Die Schulzeit geht dem Ende zu.
Für die meisten Jugendlichen ist das ein Grund zur Freude. Aber was dann? Wer nicht das Glück hatte, im Betriebspraktikum seinen Traumberuf zu finden oder im Bekannten- und Verwandtenkreis Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu erhalten, steht plötzlich vor entscheidenden Fragen: Was kann ich besonders gut, was mache ich gerne? Und vor allem: In welchem Beruf werden gerade meine Qualitäten gebraucht? Wo gibt es noch freie Ausbildungsplätze?
Im Garten- und Landschaftsbau gibt es gute Zukunftsaussichten für Auszubildende. Leider wird dieser Beruf vielfach unterschätzt und verkannt. Gesucht werden Jugendliche, die gerne draußen sind, sich für Natur und Technik interessieren, ihre Umwelt gestalten und soziale Verantwortung übernehmen wollen. Gute Chancen hat, wer kreativ und teamfähig ist und gern mit Kopf, Herz und Hand arbeitet.
Ein Praktikum lohnt sich auf jeden Fall, um eine gute Entscheidung zu treffen.
Da ein Schülerpraktikum eine hervorragende Gelegenheit bietet, den zukünftigen Arbeitsplatz näher kennen zu lernen und seine Fertigkeiten und Fähigkeiten, während einer besprochenen Arbeitsdauer (z.B. während der Osterferien oder als offizielles Schülerpraktikum) zu erfahren, sollte es immer einer Bewerbung vorangestellt werden.
Zum anderen erhält der Bewerber die Chance, sich mit seinem möglichen Arbeitgeber, seinen möglichen Kollegen und seiner zukünftigen Aufgabe vertraut zu machen. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass Auszubildende mit Praktikumserfahrung eine größere Aussicht auf eine erfolgreiche Abschlussprüfung haben. Gerade während des Schülerpraktikums können dem Schüler spezielle Übungen und Aufgaben gestellt werden, die sein Geschick und die Eignung für den Beruf prüfen.
Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau
Auswahl von Arbeitsgebieten im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau
privater und öffentlicher Wohnungsbau (Hausgärten, Siedlungsgrün) öffentliche und halböffentliche Bauten (Schulen, Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude, kirchliche Einrichtungen u. Ä.) kommunales Grün (städtische Freiräume, Grünanlagen, Parks, Friedhöfe u. Ä.) Verkehrsbegleitgrün (Straßen, Schienenwege, Gewässer, Flugplätze u. Ä.) Industrie und Gewerbe Bauwerksbegrünungen im Außen- und Innenbereich (Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung) Sport-, Spiel- und sonstigen Freizeitanlagen (Sportplätze, Spielplätze, Liegewiesen, Golfplätze u. Ä.) Steh- und Fließgewässern (Wasserbecken, wechselfeuchte Bereiche, Teiche, Schwimmteiche, Gräben, Wasserläufe, Pflanzenkläranlagen) Durchführen von Baumpflege- und Baumsanierungsmaßnahmen, Großbaumverpflanzungen Pflanzungen und Einrichtungen für den Lärm-, Wind-, Erosions-, Sicht- und Blendschutz ingenieurbiologischen Sicherungsbauweisen u. Ä. Maßnahmen für den Umwelt- und Naturschutz sowie die Landschaftspflege (Renaturierung, Rekultivierung, Haldenbegrünung, Meliorationen, Retentionsräume, Versickerungsflächen und Wasserrückhalteeinrichtungen, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen mit den verschiedensten Biotoptypen).